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Das 32. Symposium Oeconomicum Münster

Am 22. Mai 2019 steht das Münsteraner Schloss ganz im Zeichen der Freiheit. Wir laden euch ein zu einer Diskussion über das Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Freiheit, in der wir ausloten, wo wir zwischen diesen beiden Werten als Gesellschaft stehen und wo wir hinwollen. Dafür schauen wir uns an, was unserer Freiheit Grenzen setzt. Wie viel staatlicher Eingriff in Form von Regulierungen ist nötig? Wann zieht die Gesellschaft auf Grundlage ihrer Werte und Normen Schranken?

Mehr über das SOM 2019

Unsere Wirtschaft ist in vielerlei Hinsicht von diesem Drahtseilakt beeinflusst:
In Zeiten politischer Korrektheit steht das Marketing immer öfter vor der Herausforderung sensible und dennoch provokante, einprägsame Werbung zu produzieren.
Auch die Biotechnologie-Branche kennt ethische Bedenken. Trotz zunehmender Marktgröße setzen Regulierungen den Querdenkern der Branche Grenzen und stellen sie somit vor immer neue Aufgaben.
Eine Technologie, die sich noch größtenteils staatlichen Regulierungen entzieht ist die „Blockchain“. Für die Logistik- und Finanzbranche verspricht diese technische Erleuchtung sowohl Sicherheit in Form von Smart Contracts als auch Freiheit von bürokratischen Strukturen.
Wo das Internet sein Potenzial entfesselt sind Schreie nach einem Einschreiten der Politik selten weit. Aber wie ist es um die Meinungsfreiheit im digitalen Zeitalter bestellt?
Seit 1990 wandelt sich der deutsche Arbeitsmarkt zusehends. In welchen Strukturen wird das Personal der Zukunft arbeiten? Würde ein Grundeinkommen mehr Freiheiten schaffen oder werden wir durch Weiterbildungen unser persönliches Maß an Flexibilität erreichen?
Am anderen Ende der Welt würde der Diskurs, den wir beginnen wollen, vermutlich unter anderen Gesichtspunkten geführt. China ist nicht nur kulturell ein spannendes Land, auch als Handelspartner ist es auf der Agenda deutscher Unternehmen weit nach oben gerutscht.

Wir freuen uns auf jedes bekannte oder noch unbekannte Gesicht. Gemeinsam mit euch und unseren drei Hauptreferenten – einer Person, die unsere Kanzlerin im Handy sicher unter Angela abgespeichert hat, einem Mann der Bushidos persönliche persona non grata ist und jemandem der sich vom wohltätigen Teeverkäufer zum Banker gemausert hat – wird das 32. Symposium unvergesslich.

Aftermovie

Hauptreferenten

Sigmar Gabriel

MdB, Bundesminister a.D.

Geboren 1959 im niedersächsischen Goslar begann Sigmar Gabriel in den 80er Jahren Germanistik, Politik und Soziologie zu studieren. Danach war Gabriel zunächst in der Erwachsenenbildung tätig. In seiner Freizeit nahm er früh das Angebot der sozialistischen Jugendorganisation Die Falken wahr. Rückblickend war dies ein wegweisender Schritt für seine beeindruckende politische Karriere. Im Jahr 1990 wurde Gabriel Landtagsabgeordneter für die SPD in Niedersachsen – von 1999 bis 2003 folgte das Amt des Ministerpräsidenten.
2005 trat Gabriel erstmals bei einer Bundestagswahl an, seitdem ist er von der politischen Bühne Berlins nicht mehr wegzudenken. Im ersten Kabinett von Kanzlerin Angela Merkel bekleidete er das Amt des Bundesumweltministers.
Als nach der Bundestagswahl 2009 die SPD Oppositionspartei wurde, wählten die Delegierten des Bundesparteitags Sigmar Gabriel mit 94,2% aller Stimmen zum Parteivorsitzenden. In diesem Amt wurde er bis zum Jahr 2017 dreimal bestätigt.
In der großen Koalition, die im Jahr 2013 ihre Arbeit aufnahm, war Gabriel Bundeswirtschaftsminister sowie Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland. Für die letzte Bundestagswahl entschied Gabriel sich gegen eine Kanzlerkandidatur und schlug stattdessen Martin Schulz vor. Er löste 2017 außerdem Frank-Walter Steinmeier als Bundesaußenminister ab und bekleidete dieses Amt bis 2018.
Gabriel ist Vater von drei Töchtern und lebt bis heute in seiner Heimatstadt Goslar, deren Ehrenbürger er ist.
MdB, Vizebundeskanzler a.D.
und Bundesminister a.D.

Oliver Schröm

Chefredakteur Correctiv

Oliver Schröm, Jahrgang 1964, ist seit 2018 Chefredakteur des gemeinnützigen Recherchezentrums Correctiv und einer der profiliertesten investigativen Journalisten Deutschlands.
Bereits während seines Volontariats bei der Heidenheimer Zeitung spezialisierte er sich auf investigative Recherchen. In Mexiko City spürte er damals ein schwäbisches Unternehmerehepaar auf, das wegen Millionenbetrugs von deutschen Behörden gesucht wurde.
Nachdem er bei mehreren amerikanischen Zeitungen hospitierte, arbeitete er als freier Journalist vor allem für Die Zeit und das ZDF-Magazin Kennzeichen D. 2010 gründete Schröm das Investigativ-Team des Stern und leitete es bis zu seinem Wechsel zum ARD-Magazin Panorama.
In seiner 36-jährigen Karriere gelangen Schröm zahlreiche Enthüllungen. Er enttarnte Spione, Terrorzellen und Neonazi-Netzwerke. Schröm war zudem maßgeblich beteiligt an der Aufdeckung von Wettbetrug im Profifußball sowie eines millionenschweren Apothekenskandals, ebenso an der Enttarnung des Panama-Kontos des damaligen CDU-Schatzmeisters Helmut Linssen und der Mafia-Connection des Rappers Bushido.
Schröm war Initiator und Leiter einer internationalen Recherchekooperation von 19 Medien in zwölf europäischen Ländern, die im Oktober 2018 unter dem Namen CumEx-Files den größten Steuerraub in der Geschichte Europas mit einem Schaden von mindestens 55 Milliarden Euro aufdeckten.
Außerdem war Schröm Gründungsmitglied und von 2011 bis 2015 Vorsitzender der Journalistenvereinigung netzwerk recherche. Für seine Recherchen wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Helmut-Schmidt-Preis und dem Georg-von-Holtzbrinck-Preis.
Chefredakteur
Correctiv

Jakob Berndt

Co-Founder Tomorrow Bank

Jakob Berndt studierte Kulturwissenschaften an der Leuphana Universität Lüneburg und in Sydney. Anschließend unternahm er seine ersten Schritte in der Kommunikationsbranche bei der erfolgreichen Werbeagentur Jung von Matt.
2008 rief ihn ein Schulfreund an und präsentierte ihm seine Idee von einem Social Business. Dieser Anruf war die Geburtsstunde der Getränkemarke Lemonaid Beverages. Im Jahr 2016 gewann das Team Lemonaid Beverages den “Deutschen Gründerpreis” – nicht zuletzt für den positiven gesellschaftlichen Einfluss, den es mit den Getränken “Lemonaid” und “Charitea” erzielen konnte.
Seine gesammelten Erfahrungen aus der Start-Up-Szene bringt Berndt nun in ein neues Projekt ein. Diesmal widmet er sich mit seinen Mitgründern der Revolution des Finanzmarktes. Berndt bleibt mit der Tomorrow Bank seinem Motto “Gründen mit Sinn” treu, denn die 2018 eröffnete Tomorrow GmbH investiert ausschließlich in nachhaltige Projekte wie Green Bonds, Mikrokredite und den Schutz des Regenwalds. Tomorrow zeichnet sich jedoch nicht nur durch Nachhaltigkeit aus, sondern auch durch Transparenz. Kunden und Interessierte können alle Schritte der mobilen Bank auf Trello, Facebook und der Unternehmenswebsite mitverfolgen und kommentieren.
Am 10. April 2019 erhielt das Team der Tomorrow GmbH nach einem Publikumsvoting auf der EXECfintech in Frankfurt am Main den Preis “FinTech der Herzen”.
Berndt ist außerdem Vorstandsvorsitzender der internationalen Seenotrettungsorganisation SOS Méditerranée. 2018 wurde er für sein sozial-unternehmerisches Engagement mit dem „Vorbildpreis” der Universität Bayreuth geehrt.
 Co-Founder
Tomorrow Bank

Themenkreise

Mehr Mut zum Mut:
Erfolgsweg für das Marketing?

Die Verantwortlichen

Mutlose und mittelmäßige Werbung wird nicht funktionieren. Entweder bin ich innovativ und biete einen konkreten Nutzen oder erreiche den Kunden über gute Unterhaltung auf emotionaler Ebene.

Thomas Schlüter
Kontakt
Luisa Bol
Kontakt

Referenten

Frank Büch

Marketingleiter Berliner Verkehrsbetriebe

Frank Büch hat an der Fachhochschule für Wirtschaft in Berlin studiert und ist seit vielen Jahren als Führungskraft im Bereich Vertrieb und Marketing bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) tätig. Die Berliner Verkehrsbetriebe sind als Anstalt des öffentlichen Rechts für den öffentlichen Personennahverkehr in Berlin und dem angrenzenden Umland zuständig und Deutschlands größtes kommunales Nahverkehrsunternehmen. Viele Jahre hat sich Büch besonders der Themen “Kundenbindung” und “Userinterface” angenommen und die unterschiedlichsten Digitalisierungsprojekte geleitet. In diesem Zusammenhang hat er die Social-Media-Aktivitäten der BVG initiiert. Im Jahr 2015 übernahm Frank Büch die Leitung der Marketingabteilung und betreut seitdem die Kampagne #weilwirdichlieben.

Heino Hilbig

Geschäftsführer Unternehmensberatung Mayflower Concepts

Heino Hilbig war fast 30 Jahre in technologiegetriebenen Unternehmen wie Casio, Time/system oder Olympus für Innovationsmanagement und langfristige Strategien für Marketing und Vertrieb zuständig. 2011 gründete er die Unternehmensberatung Mayflower Concepts in Hamburg, deren Beratungsschwerpunkt auf Zukunftsmanagement für Unternehmen liegt und die Strategiekonzepte entwickelt. Heino Hilbig ist ein gefragter Keynote-Speaker und Autor der Bücher „Marketing ist eine Wissenschaft … und die Erde eine Scheibe?“, „Marketing sucht Zielgruppe …” oder “Was macht der Gorilla am POS?“ und „Zukunftsmanagement für Unternehmen: Was Sie tun können und was Sie besser lassen sollten, um auch morgen noch im Geschäft zu sein“.

Carlos Yniguez

CDO Jochen Schweizer mydays Group

Nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Deutschen Bank AG in Frankfurt am Main studierte Carlos Yniguez Betriebswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Warwick Business School in England. Während des Studiums war er Mitglied im Team des Symposium Oeconomicum Muenster e.V.. Nach seinem Studium sammelte er praktische Erfahrungen in den Bereichen Marktforschung, M&A und Boutiqueberatung. Das Startup Westwing gab dann den Ausschlag für die digitale Ausrichtung seiner weiteren Laufbahn. Seine Abschlussarbeit schrieb er in Kooperation mit der NASA, welche er danach auf Projektbasis beriet. Im Anschluss an seine Arbeit für die NASA entschied sich Carlos Yniguez für den Einstieg bei mydays. Seit dem Zusammenschluss von Jochen Schweizer und mydays ist Carlos Yniguez der Chief Digital Officer der Jochen Schweizer mydays Group und verantwortet damit den Onlinebereich der Gruppe.

Prof. Dr. Hans-Willi Schroiff

Honorarprofessor RWTH Aachen, Gründer von MindChainge

Hans-Willi Schroiff studierte Medizin und Psychologie an der RWTH Aachen. Nach Promotion und Junior-Professur am psychologischen Institut der RWTH Aachen führte er bis 2012 als Corporate Vice President die globale Marktforschung der Henkel KGaA in Düsseldorf. 2013 gründete er das Unternehmen MindChainge in Neuss und berät Unternehmen in allen Fragen der Neuproduktentwicklung und –vermarktung. Seit 2001 gehört er der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der RWTH Aachen als Honorarprofessor an und lehrt dort bis heute zu den Themen der konsumentenzentrierten Neuproduktentwicklung. Schroiff war Visiting Professor an der Tuck School of Business in New Hampshire und hatte Lehraufträge an der Harvard Business School, der London Business School und am INSEAD Fontainebleau. Seit 2017 lehrt er zudem an der EBS in Oestrich-Winkel. Er ist Autor zahlreicher Publikationen in den Bereichen Marketing und Marktforschung. Die Monographie „Warum Produkte floppen“ ist ein Marketing-Bestseller in Deutschland.

Tobias Freundlieb

Client Service Director bei Jung von Matt/SPORTS

Tobias Freundlieb arbeitete von 2013 - 2018 bei Jung von Matt als Projektmanager und Account Director. Heute ist er Client Service Director bei der Sportmarketingagentur Jung von Matt/SPORTS. Jung von Matt ist eine inhabergeführte und mehrfach ausgezeichnete Werbeagentur in Hamburg mit über 700 Mitarbeitern, die mit 24 Tochtergesellschaften im In- und Ausland vertreten ist. Dort ist Freundlieb unter anderem für Kampagnen der Kunden Adidas, Tipico, DFB, Hertha BSC, Sixt, Vodafone, DIE WELT oder Adelholzener verantwortlich. Zuvor war er von 2011 bis 2013 bei GoodEvents im Eventmanagement und in der Corporate-Social-Responsibility-Beratung tätig, wo er Kunden wie Viva con Agua, OSRAM oder die Welthungerhilfe betreute. Von 2006 bis 2011 arbeitete er außerdem für den FC St. Pauli im Bereich Projektmanagement.

Laura Pier

Managing Director, Social Match

Als Managing Director bei Social Match leitet Laura Pier eine der führenden Agenturen für modernes Marketing in Deutschland. Seit ihrem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster treibt sie das Wachstum der Agentur Social Match voran, zu deren Kundenstamm heute namhafte internationale Marken wie L’Oréal Paris, Huawei, Vodafone und Google zählen. Mit ihrer Erfahrung aus der Betreuung hunderter Kooperationen mit Mikro-, Makro- und Celebrity-Influencern gilt sie heute als anerkannte Expertin im Bereich Influencer-Marketing. Deshalb ist sie nicht nur oft geladene Referentin bei Fachkonferenzen und begehrte Gastdozentin an Universitäten, sondern agiert auch als Beraterin für Unternehmen, Organisationen und öffentliche Institutionen. Mit der praxisnahen Entwicklung von Konzepten wie der “Pyramid of Influence” trägt sie zudem in zahlreichen Veröffentlichungen zur strategischen Weiterentwicklung des Influencer-Marketings bei, zuletzt als Autorin im 2018 erschienenen Herausgeberwerk “Influencer Relations – Marketing und PR mit digitalen Meinungsführern”. Pier ist Alumna des Symposium Oeconomicum Muenster e.V..

“People don’t know what they want until you show it to them”

Steve Jobs

Themenkreis Marketing

„Nicht mal deine Mudda holt dich morgens um 4:30 Uhr ab“ – Slogans wie dieser kennzeichnen die Marketingkampagne #weilwirdichlieben der Berliner Verkehrsbetriebe. Witzig und humorvoll, aber auch provokant und herausfordernd: Immer häufiger stößt man auf Werbung, die polarisiert. Unternehmen verschaffen sich in jedem Fall Aufmerksamkeit, aber werden bei der Gestaltung überhaupt noch Grenzen gesetzt?  

Im Mittelpunkt erfolgreicher Werbung stehen nicht mehr nur das Produkt und dessen PräsentationWerbung soll aufsehenerregend und vor allem einprägsam sein. Die Reaktionen fallen oft ganz unterschiedlich aus – die einen sind empört, die anderen von Kreativität und Unterhaltungswert begeistert. Doch ob positiv oder negativ, die Marke ist in aller Munde. Hier kommen Erkenntnisse des Neuromarketings ins Spiel, um herauszufinden, wann und wie eine Werbekampagne nicht nur Aufmerksamkeit erregt, sondern auch eine Kaufentscheidung auslöst. 

Für Agenturen wie Jung von Matt ist mutige Werbung nichts Besonderes, sondern der Schlüssel zum Erfolg. In der heutigen Zeit, in der Menschen mit Kommunikation überschwemmt werden, gilt es für Unternehmen, durch gutes Marketing herauszuragen, sei es durch besonderen Service oder eben Kreativität und gute Unterhaltung.  

Mutige und innovative Werbung lässt sich insbesondere auch im OnlineMarketing beobachten, wo Methoden wie Personalisierung oder Tracking die Möglichkeit bieten, zielgerichtet und personenspezifisch zu werben. Gleichzeitig können potenzielle Kunden diese Form der Werbung als nervig und aufdringlich empfinden, sodass Unternehmen vor der Herausforderung stehen, sich nicht in Algorithmen zu verlieren, sondern stets den Kundennutzen in den Fokus zu setzen.  

Letztendlich ist der Erfolg von Marketingstrategien immer davon abhängig, ob der potenzielle Kunde auch zu einer Kaufentscheidung veranlasst wird. Unternehmen können bei der Gestaltung von Werbekampagnen verschiedene Strategien wählen. Sind aber am Ende die mutigen und ausgefallenen Kampagnen auch effizient, oder sollte die Aufmerksamkeit auf ganz andere Faktoren gelegt werden? Welchen Risiken sind Unternehmen in diesem Zuge ausgesetzt? Diesen Fragen werden wir in diesem Themenkreis auf den Grund gehen und erwarten spannende Antworten unserer Referenten.  

Vorhang auf: Blockchain – 
Ein Blick hinter die Kulissen

Die Verantwortlichen

Blockchain, ach das ist doch dieses Bitcoin, ist zu sagen wie - Sport, ach das ist doch dieses Fußball. Beides steckt im anderen ist jedoch nur ein kleiner Teil dessen.

Fabian von Riegen
Kontakt
Sven Schmidt
Kontakt

Referenten

André Bruckmann

CEO und Gründer Mycro.Jobs GmbH

André Bruckmann ist 40 Jahre alt und als Investor regelmäßig an der Gründung neuer Firmen beteiligt. Sein Studium absolvierte er an der Ruhr-Universität Bochum.
Im Februar 2018 gründete er die Mycro.Jobs GmbH, sein neuestes und zugleich vielversprechendstes Projekt. Zudem war er an vielen erfolgreichen Kampagnen für Firmen wie Vodafone, E.ON und Sky beteiligt. Als Experte für die Entwicklung und Implementierung neuer Ideen glaubt er an die Kraft von Visionen. Seine Fähigkeit, andere Leute zu inspirieren, gehört zu seinen größten Stärken. Er ist von dem Konzept der Dezentralisierung und der „disruptive power“ der Blockchain überzeugt.
Als großer Motorsport-Enthusiast hat Bruckmann zudem die Charity-Organisation Race4Children gegründet.

Max Kops

STO Expert & Advisor

Bereits im frühen Alter interessierte Max Kops sich für Technik und programmierte als Hobby neben der Schule. Im Alter von 17 Jahren begann er schließlich Bitcoin zu “minen” und ebnete sich so seinen Weg in die Welt der Blockchain. Seitdem veröffentlichte er drei Bestseller rund um die Themen Bitcoin und Blockchain, beleuchtete diese Themen mehr als vier Jahre lang aus journalistischer Sicht und arbeitete eineinhalb Jahre als Analyst von Initial Coin Offerings.

In den letzten Jahren unterstützte er zahlreiche Projekte, die sich über die Blockchain finanzieren wollten. Dazu zählten sowohl Initial Coin Offerings als auch Projekte, die regulierte Wertpapiere ausgaben. Seine Passion gibt er weltweit auf Konferenzen als Speaker weiter und sein Expertenstatus erlaubt ihm, auch im deutschsprachigen Raum Blockchain-Technologien in bereits bestehende Unternehmen einzubauen.

Max sieht die Tokenisierung von Assets, also die Übertragung von Werten auf eine Blockchain, als die Zukunft an. In den kommenden Jahren möchte er dieses Thema auf vielen Ebenen weiter vorantreiben.

Stephan Noller

Diplom-Psychologe und Gründer ubirch GmbH

Stephan Noller ist Diplom-Psychologe und Digitalunternehmer aus Köln und entwickelte mit einem Team bei TNS Infratest die erste Internet-Reichweitenwährung unter dem Einsatz von “machine learning”, die bis heute im Rahmen der AGOF Reichweitenstudie “internet facts“ im Einsatz ist. 2006 gründete er die nugg.ad AG, welche heute europäische Marktführerin für Targeting-Technologie mit mehrfachen Auszeichnungen für besonderen Datenschutz ist. In seiner Funktion als Chairman des IAB Europe ist Noller Verhandlungsführer gegenüber der Europäischen Union bei der Einführung der Selbstregulierung für datengetriebene Online-Werbung. Als Mitglied des Beirats Junge Digitale Wirtschaft beim Bundeswirtschaftsministerium und Vizepräsident des Bundesverbands Digitale Wirtschaft behandelt er den Schwerpunkt “lnternet of Things (IoT)” und digitale Transformation. Er entwickelte den Minicomputer “Calliope mini“, der im Rahmen einer gemeinnützigen GmbH in mehreren Bundesländern für Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen als digitales Lehrmittel eingeführt wurde. Seit 2015 ist er Gründer und CEO der ubirch GmbH, die mit der „Blockchain for Things“ auf eine sichere Anbindung von loT-Sensoren sowie auf industrielle Vernetzung spezialisiert ist.

Christopher Weßels

IT-Architekt Fiducia & GAD IT AG

Christopher Weßels absolvierte von 2004 bis 2007 ein duales Studium bei der ehemaligen GAD eG, welches eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung sowie einen Bachelor of Science im Bereich Wirtschaftsinformatik beinhaltete. Seinen Master in Wirtschaftsinformatik schloss er 2010 an der FH Dortmund ab und wurde im Jahr 2012 als Projektmanagement-Fachmann (GPM)/IPMA Level D zertifiziert.
Innerhalb der ehemaligen GAD eG arbeitete er in der Software-Entwicklung in mehreren Funktionen. Nach Abschluss seines dualen Studiums 2007 konzentrierte er sich auf den Schwerpunkt “Zahlungsverkehr”. Zu seinen Themenfeldern gehörten unter anderem electronic cash Netzbetrieb, Auslandszahlungsverkehr, SEPA und DTA-Ablösung. Von 2011 bis 2015 leitete Weßels als IT-Projektleiter erfolgreich mehrere Projekte in diesen Bereichen.
Seit 2016 gestaltet er als IT-Architekt mit dem Schwerpunkt “Zahlungsverkehr” die langfristige und zukunftsweisende Architektur innerhalb der Fiducia & GAD IT AG. Ebenfalls seit 2016 beschäftigt sich Christopher Weßels intensiv mit der Blockchain und ist der Ansprechpartner innerhalb der Fiducia & GAD IT AG für sämtliche Fragestellungen rund um diese neue Technologie.

“Blockchain is the tech. Bitcoin is merely the first mainstream manifestation of its potential.”

Marc Kenigsberg

Themenkreis Finanzen

“I predict the Internet will soon go spectacularly supernova and in 1996 catastrophically collapse.”
So äußerte sich Robert Metcalfe im Jahre 1995. Wir wissen alle, was seitdem passiert ist. Vor nun mittlerweile elf Jahren trat eine weitere Technologie in unsere Welt, die bis heute mit einer ähnlich großen Skepsis betrachtet wird wie damals das Internet: die Blockchain – oftmals missverstanden, häufig fehlinterpretiert und unterschätzt. Was in den Medien häufig als „die Technologie hinter dem Bitcoin“ betitelt wird, birgt auch noch nach elf Jahren immer neue Einsatzgebiete.  

Begleitet uns in die Welt der Blockchain, erlebt die Technologie von einer neuen Seite. Den Anfang macht Max Kops, Berater und Experte für Security Token Offerings (STO). Er wird uns zunächst über Regulierungen im Bereich von STOs berichten, welche in vielerlei Hinsicht große Hürden darstellen. Security Token sind mit Wertpapieren zu vergleichen: Gegen eine Investition erhält man Token, die in der Blockchain gelagert und ihrerseits einen prozentualen Anteil am Unternehmen widerspiegeln.  

Anschließend wird uns André Bruckmann, CEO und Gründer der Mycro.Jobs GmbH, berichten, wie der Launch von blockchainbasierten Start-Ups abläuft und uns seine Faszination für die Blockchain sowie die Gründe hierfür nahebringen. André Bruckmann war bereits an der Umsetzung mehrerer erfolgreicher Projekte beteiligt und kann somit aufschlussreiche Einblicke bieten. 

In der zweiten Hälfte des Tages spricht Stephan Noller, Diplom-Psychologe und Gründer der ubrich GmbHüber das Thema Smart Contracts. Smart Contracts sind Verträge, hinter denen sich der ein oder andere spannende Twist verbirgt. Zum einen entfallen jegliche Drittparteien, womit zum Beispiel Beglaubigungen nicht mehr notwendig sind. Zum anderen werden die Smart Contracts nicht nur automatisch ausgeführt, sobald die notwendigen Bedingungen erfüllt sind, sondern es werden darüber hinaus alle Beteiligten sofort über Statusänderungen informiert. 

Zum Abschluss des Tages werfen wir einen Blick darauf, was sich seit der Einführung der Blockchain – besonders bezogen auf den Finanzsektor – getan hat und in Zukunft noch tun wird. Gegeben wird dieser Ausblick von Christopher Weßels, IT-Architekt bei der Fiducia & GAD IT AG 

Arbeiten? Mit Vergnügen!
Auf dem Weg zum Arbeitsmarkt von Morgen

Die Verantwortlichen

Das BGE als Mittel zu Arbeitnehmerfreiheit? Berufliche Weiterbildung um eigene Talente zu fördern? Wie wir den Herausforderungen des Arbeitsmarktes von Morgen begegnen, ist alles eine Frage der Perspektive.

Jasmin Alimoradian
Kontakt
Luise Tenbusch
Kontakt

Referenten

Jens Stefan Baier

Senior Partner & Managing Director Boston Consulting Group

Jens Baier hat seine Karriere bei BCG im Jahr 2000 in der Düsseldorfer Niederlassung angefangen. Er verantwortet den HR-Bereich Europa, Middle East und Afrika. Zudem ist er weltweit für das Thema Prozessoptimierung „Hire to Retire“ verantwortlich. In diesen Funktionen betreut er Kunden aus unterschiedlichen Industrien sowie dem öffentlichen Sektor bei strategischen und operativen Personalfragestellungen. Diese decken das gesamte Spektrum personalwirtschaftlicher Themen ab, zum Beispiel Personalplanung, Rekrutierungsstrategien, Talent Management, aber auch die Aufstellung der Personalfunktion sowie Konzeption und Implementierung von HR-IT-Systemen. Baier ist Mitentwickler von führenden Personalkonzepten wie BCGs strategischer Personalplanung. Zu HR-spezifischen Themen hat er in diversen Fachmagazinen – unter anderem der Harvard Business Review – veröffentlicht. Er studierte an der wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU) in Vallendar, der ESC Reims in Frankreich sowie der University of Ann Arbor (USA) Betriebswirtschaft.

Melchior Bläse

Community Manager, CEO und Gründer Pergenz GmbH und Steuerazubi UG

Melchior Bläse ist Community Manager und Gründer der Steuerazubi UG. Nach einem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Fernuniversität in Hagen mit Schwerpunkt Steuerrecht und Wirtschaftsprüfung sowie einem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bayreuth arbeitete er als Steuerfachangestellter bei der ETL Gruppe. Im Anschluss wurde er im Financial Service Tax bei KPMG tätig und konnte dort sein Fachwissen in der Erarbeitung von steuerlichen Gestaltungsoptionen, aber auch bei steuerlicher Beratung institutioneller Immobilienfonds anwenden. Als Gründer und Community Manager der Steuerazubi UG ist Bläse vor allem für die Projektsteuerung und Teamgestaltung verantwortlich. Sein Wissen gibt er hier durch Vorträge und Workshops zum Thema Digitalisierung und Zukunft der Steuerberatung weiter. Seit 2017 ist er parallel hierzu Community Manager und CEO bei Pergenz GmbH und beschäftigt sich vornehmlich mit Strategieberatung und -entwicklung sowie mit Projektsteuerung und Agenturmanagement.

Nina Recker

Business Coach und Personalentwicklerin Die Coachinggesellschaft

Nina Recker ist Diplom-Psychologin und heute beruflich als Executive Coach tätig. Während des Studiums legte sie ihren Schwerpunkt auf Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie und klinische Psychologie. Darauf aufbauend sammelte sie erste Erfahrungen in unterschiedlichen Unternehmens- und Personalberatungen und fokussierte sich währenddessen auf Personaldiagnostik, Training und Führungskräfteentwicklung.

Bei einem internationalen Chemiekonzern erwarb sie über mehrere Jahre Erfahrungen im Bereich Human Resources mit Leitungsfunktionen im globalen Talent Management.

Ihre Tätigkeit als Coach hat Recker 2011 aufgenommen und führt diese seit 2017 auf selbstständiger Basis fort. Arbeitsschwerpunkte sind dabei Potenzial- und Führungsentwicklung.

Nina Recker ist Lehrbeauftragte an der Hochschule Worms im Bereich Human Resources, Management sowie im Bereich Leadership und agile Führung.

Zurzeit ist sie vor allem in der Organisationsberatung, dem klassischen Coaching und als Trainerin tätig.

Prof. Dr. Bernhard Neumärker

Professor für Wirtschaftspolitik Uni Freiburg

Prof. Dr. Bernhard Neumärker beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Fragen sozialer Gerechtigkeit, gesellschaftlichen Konflikten und staatlicher Reformbereitschaft aus ordnungspolitischer Perspektive. Seit einiger Zeit wendet er sein darauf aufbauendes Gerüst des „Neuen Ordoliberalismus“ und der „Sozialen Nachhaltigkeit“ auf das bedingungslose Grundeinkommen an. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Hohenheim und seiner Promotion an der Ruhr-Universität Bochum wurde er zunächst Gastdozent an der Universität Sofia und ist heute Professor für Wirtschaftspolitik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Er ist Mitglied des Ausschusses „Wirtschaftswissenschaften und Ethik“ im Verein für Sozialpolitik. Darüber hinaus ist er als Direktor des Social Contract Laboratory der Abteilung für Wirtschaftspolitik und Ordnungstheorie an der Universität Freiburg tätig. 2012 gewann er den Lehrpreis der Universität.Innerhalb der ehemaligen GAD eG arbeitete er in der Software-Entwicklung in mehreren Funktionen. Nach Abschluss seines dualen Studiums 2007 konzentrierte er sich auf den Schwerpunkt “Zahlungsverkehr”. Zu seinen Themenfeldern gehörten unter anderem electronic cash Netzbetrieb, Auslandszahlungsverkehr, SEPA und DTA-Ablösung. Von 2011 bis 2015 leitete Weßels als IT-Projektleiter erfolgreich mehrere Projekte in diesen Bereichen.
Seit 2016 gestaltet er als IT-Architekt mit dem Schwerpunkt “Zahlungsverkehr” die langfristige und zukunftsweisende Architektur innerhalb der Fiducia & GAD IT AG. Ebenfalls seit 2016 beschäftigt sich Christopher Weßels intensiv mit der Blockchain und ist der Ansprechpartner innerhalb der Fiducia & GAD IT AG für sämtliche Fragestellungen rund um diese neue Technologie.

Prof. Dr. Sascha Liebermann

Professor für Soziologie Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft

Prof. Dr. Sascha Liebermann ist Mitbegründer der Bürgerinitiative Freiheit statt Vollbeschäftigung, die sich für die Förderung des öffentlichen Diskurses über ein bedingungsloses Grundeinkommen einsetzt. Seit 2003 ist die Initiative Freiheit statt Vollbeschäftigung eine Aktions- und Informationsbasis rund um das Thema des bedingungslosen Grundeinkommens.

Nach seinem Studium der Philosophie, Soziologie und Psychoanalyse wurde Dr. Liebermann im Fach Soziologie promoviert. Seine Hochschullaufbahn führte ihn von der Technischen Universität Dortmund als Gastwissenschaftler an die ETH Zürich und an die Ruhr-Universität Bochum. Seine Forschungsschwerpunkte legte er dabei auf Zusammenhänge rund um ein bedingungsloses Grundeinkommen, Arbeitssoziologie, politische Soziologie sowie Bildungs- und Vergesellschaftungsprozesse.

Sabine Höntzsch

Kandidatin für die Europawahl Bündnis BGE NRW

Sabine Höntzsch, geboren in Krefeld, studierte Visuelle Kommunikation an den Universitäten Münster und Düsseldorf mit den Schwerpunkten Illustration und Fotografie. Seit ihrem Studium ist sie als freischaffende Grafikerin und Illustratorin tätig und arbeitet parallel als Künstlerin. Sie ist in der GEDOK Niederrhein aktiv. Bis 2002 war sie in einer Multimediaagentur in Düsseldorf tätig und betreibt seitdem mit ihrem Bruder in ihrer Heimatstadt Krefeld ein Designbüro. In ihrer Freizeit ist Sabine Höntzsch Autorin. 2014 veröffentliche sie ihren ersten Unterhaltungsroman. 2017 unterstützte sie Christian Simon, heute Vorsitzender von Bündnis Grundeinkommen NRW, mit der Gestaltung von Plakaten, Slogans und beim Wahlkampf in Krefeld. Höntzsch begeistert sich schon seit Jahren für das bedingungslose Grundeinkommen. Daher fiel ihr die Entscheidung, sich als Europawahlkandidatin für das Bündnis Grundeinkommen zu bewerben, leicht. Sie landete, auch wenn sie kein Parteimitglied ist, auf dem siebten Listenplatz.

Steven Strehl

Informatiker und Verantwortlicher „Grundeinkommen in Europa“ Mein Grundeinkommen e.V.

Seit 2008 ist Steven Strehl auf freiberuflicher Basis als Webentwickler tätig und ergänzte seine Studienzeit mit der Durchführung von Schulungen im Bereich Kunst, Kultur und Wirtschaft. Während seines Studiums übernahm er Tutorien und Teamleiteraufgaben und begann sein ehrenamtliches Engagement als Mentor und als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes für die Themen Bildungsgerechtigkeit und Vielfalt. Sein Studium der Medieninformatik schloss Strehl 2014 erfolgreich ab.

2015 führte der Weg von Steven Strehl zum Mein Grundeinkommen e.V., wo er seither als Plattformentwickler tätig ist. Inhaltlich verantwortet er das Thema „Grundeinkommen in Europa“. Dabei liegt der Fokus auf dem Erfahrungsaustausch mit Projekten, die dem Verein Mein Grundeinkommen ähnlich sind, sowie der Vernetzung mit Politikern und Politikerinnen.

Mein Grundeinkommen e.V. ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Zweck, willkürlich ausgewählten Personen ein Jahr lang monatlich ein bedingungsloses Grundeinkommen von €1.000,- auszuzahlen. Seit 2014 wurden bereits über 300 Grundeinkommen verlost.

“Einzig, um zu Besitz zu kommen, bringt sich der Mensch durch Arbeit ins Grab”

Oscar Wilde

Themenkreis Personal

Arbeit ist ohne Frage etwas, das unser Leben prägt. Mit dem Studien- oder Berufsabschluss stehen wir vor der Wahl, womit der Lebensunterhalt verdient und die Karrierelaufbahn gestartet werden soll. Für viele Menschen gelten ein sicherer Arbeitsplatzein angenehmes Arbeitsumfeld und ein zukunftsweisender Beruf dabei als wichtigste Faktoren der eigenen Tätigkeit. In Anbetracht der Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt durch Digitalisierung, demografischen Wandel und Fachkräftemangel möchten wir die Selbstbestimmung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Fokus rücken und uns der Frage widmen, wie wir Sicherheit, Freiheit und ein Wohlgefühl in Zeiten der Veränderung erreichen können.  

Um der Antwort auf die Frage näher zu kommen, wird am Vormittag das „Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) Thema einer Expertenrunde sein. Das BGE ist nun seit vielen Jahren Teil der öffentlichen Debatte und wird immer wieder als Lösung, aber auch als Utopie dargestellt. Prof. Dr. Sascha Liebermann, Mitbegründer der Initiative Freiheit statt Vollbeschäftigung, Steven Strehl vom Verein Mein Grundeinkommen e.V. und Sabine Höntzsch, Kandidatin des Bündnis Grundeinkommen für die Europawahl, stellen sich Melchior Bläses und euren Fragen. Ganz nach dem Motto „Was würdest du arbeiten, wenn du nicht musst?“ wollen wir das Thema „Bedingungsloses Grundeinkommen“ genauer unter die Lupe nehmen.  

Der Nachmittag widmet sich dem Thema „Berufliche Weiterbildung“. Den Aspekt der Sicherheit des Arbeitsplatzes greift Jens Baier, Senior Partner und Managing Director der Boston Consulting Group auf. Sein Vortrag beleuchtet die unternehmerische Perspektive auf Weiterbildung von Arbeitskräften.  

Die Arbeitnehmerperspektive greift daraufhin Nina Recker, Coach und Personalentwicklerin bei Die Coachinggesellschaft, auf. Im Rahmen ihres Vortrags geht sie auf Persönlichkeitsentwicklung und Chancen durch Weiterbildung ein, was durch eine Coachingeinheit für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer abgerundet wird.  

Den gesamten Themenkreis Personal begleitet Melchior Bläse, Community Manager und Entrepreneur. Bläse führt als Moderator durch den Themenkreis und das Expertengespräch und gibt Input aus der Perspektive der Selbstständigkeit.  

China als Handelspartner
Das Reich der Mitte zwischen Attraktion und Mysterium

Die Verantwortlichen

Auf gute Zusammenarbeit? China gibt sich als größter Vertreter des Freihandels - Eröffnen sich so neue Alternativen?

Carolin Kipp
Kontakt
Dominic Kocur
Kontakt

Referenten

Idris Qayomi

Miele & Cie. KG Purchaser

Nach seinem Abitur am Ratsgymnasium Rheda-Wiedenbrück und seiner Ausbildung zum Industriekaufmann bei Miele studierte Idris Qayomi berufsbegleitend Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Controlling. Bereits seit fünf Jahren ist Qayomi für Miele als disponierender Einkäufer tätig. 2016 war Qayomi am Miele Standort in Dongguan (China) im International Purchasing Office als Strategic Buyer tätig und für die Bereiche Market Analysis und Supplier Development (Chinese/ASIAN suppliers) sowie für die Implementierung von internationalen Purchasing-Strategien verantwortlich. Der Standort von Miele in Dongguan ist aus einem Joint Venture mit Melitta entstanden, welches 1996 gegründet wurde und gehört heute zu 100 % zur Miele Gruppe.

Darüber hinaus ist Idris Qayomi als Past-President des Rotaract Clubs Rheda-Wiedenbrück aktiv und nimmt Tätigkeiten als Referent war.

Jia Song

German-Chinese High-Tech Alliance e.V. Initiatorin und Vorstandsvorsitzende

Als gebürtige Stuttgarterin ist Jia Song in China aufgewachsen und studierte in Stuttgart, London und Shanghai. Nach erfolgreichem Abschluss in Economics and Business Administration sammelte sie Berufserfahrung in der Transaktionsberatung bei PwC und Ernst & Young. Sie engagierte sich zudem bei der Organisation von kulturellen Veranstaltungen chinesischer Vereine sowie beim Generalkonsulat China in Deutschland. Mittlerweile ist Jia Song Inhaberin von West meets East Business Consulting und Partnerin der Europe Division von CEBC China Industrial Ltd., die internationale KMU beim Markteintritt in China durch praktische Erfahrung und enge Zusammenarbeit mit chinesischen Lokalregierungen unterstützt.

2018 gründete sie zusammen mit anderen deutschen und chinesischen Unternehmern den German-Chinese High-Tech Alliance e.V.. Zweck des Vereins ist es, den Austausch, das gegenseitige Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen insbesondere aus den Bereichen Smart Factory, AI, MedTech / Life Science und Elektromobilität aus China und Deutschland zu verbessern und auszubauen.

Dr. Christian Haessler

Covestro Head of Global Sustainability

Dr. Christian Haessler studierte Physik an der Universität Erlangen-Nürnberg. Nach erfolgreichem Abschluss im Jahr 1994 startete er seine Karriere bei Bayer in Krefeld im Bereich Forschung und Entwicklung für Erneuerbare Energien und Photovoltaik. Später arbeitete er für Bayer in Leverkusen im Global Product Management für Polycarbonat, bevor er von 2003 bis 2006 in Shanghai tätig war. Zunächst war er für die Erkennung und Bewertung von Markt- und Branchentrends in Asien verantwortlich und hat Markteinführungen vorbereitet, bevor er als Leiter für Geschäftsentwicklung und technischen Kundendienst für Polycarbonat für die Anwendungsentwicklung, die erfolgreiche Einführung neuer Produktlinien und für technische Zentren in Asien verantwortlich war. 2013 wechselte Dr. Haessler zu Covestro. Mehr als fünf Jahre arbeitete er in Shanghai als Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung für Polymere. Heute ist er in seiner Position als Head Global Sustainability für die Etablierung von Nachhaltigkeit im Unternehmen, Festlegung von Nachhaltigkeitszielen und deren Erreichung verantwortlich.

Silke Besser

Deutsch-Chinesische Wirtschaftsvereinigung, Geschäftsführerin

Silke Besser studierte Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaften an der Universität zu Köln. Parallel zu ihrem Studium sammelte sie Berufserfahrung als Angestellte in Beratungsgesellschaften, der Öffentlichkeitsarbeit von Unternehmen, im Lektorat von Verlagen und bei wirtschaftshistorischen Forschungsprojekten. Nach ihrem Studium bereiste sie erstmals China – das Land, das heute im Fokus ihrer beruflichen Tätigkeit steht.

Ihre Karriere in der privaten Wirtschaft startete Silke Besser im Marketing eines Wirtschaftsverlages. Während der folgenden 13 Jahre im Unternehmensverbund des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, dem ökonomischen Think-Tank von Verbänden und Unternehmen der deutschen Wirtschaft, baute sie zuletzt als Referentin und Lektorin ihre wirtschaftlichen Kenntnisse und beruflichen Kontakte aus. Nach Tätigkeiten im wissenschaftlichen Lektorat des Instituts wechselte Besser 2008 in die Deutsch-Chinesische Wirtschaftsvereinigung e.V.. Nach Jahren der erfolgreichen Tätigkeit als Managerin Corporate Relations Germany folgte 2014 die Übernahme der Geschäftsführung des Verbandes.

Sören Bauermann

BASF Coatings GmbH Global HR Coatings & Managing Director

Sören Bauermann studierte Jura an der Universität Montpellier, Frankreich, sowie der Universität Konstanz, und ist Mitglied des Deutschen Anwaltvereins. Während seines Studiums arbeitete er von 2003 bis 2005 als Rechtsreferent am Oberlandesgericht in Karlsruhe. Nach erfolgreicher Absolvierung des zweiten Staatsexamens stieg er 2005 bei der BASF Aktiengesellschaft am Hauptsitz in Ludwigshafen als Rechtsassessor ein und arbeitete in gleicher Position am Standort in New Jersey, USA. Von 2012 bis 2016 war Bauermann für BASF in Hongkong als Vice President tätig und hat über vier Jahre in China gelebt. In dieser Zeit war er für die Bereiche Steuern und Recht, Versicherung und Immobilien im asiatisch-pazifischen Raum verantwortlich. Heute arbeitet Bauermann als Global HR and Managing Director der BASF Coatings GmbH in Münster.

Mathias Müller

Rödl & Partner Steuerberater, MBA (Chicago), CPA

Mathias Müller berät vom Standort München aus überwiegend deutsche mittelständische Unternehmen, die nach Asien expandieren möchten. Sein Tätigkeitsschwerpunkt liegt im Bereich des deutschen Außensteuerrechts sowie der zwischenstaatlichen Regelungen wie Doppelbesteuerungs- und Freihandelsabkommen. Neben der Beratung für Markteintritt und Markterweiterung in der VR China und Emerging Markets in Asien verfügt Mathias Müller über Expertise im Bereich M&A, Internationalisierung von Start-ups und Finanzierungsthemen. Weitere Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind internationale Anlagen- und Projektabwicklungen sowie Restrukturierungs- und Finanzierungsfragestellungen. Für Rödl & Partner war Müller an mehreren Standorten in Asien tätig, unter anderem in Singapur, Shanghai und Hongkong.

“Die Chinesen wollen uns schlagen […]”

Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender BASF

Themenkreis Unternehmen

Die Welt ordnet sich derzeit neu. In atemberaubender Geschwindigkeit schwingt sich die VR China zu einer globalen Wirtschaftsmacht auf, redet von den Vorzügen des Freihandels und plant bis 2025 in zehn Schlüsselbranchen weltweit führend zu sein. In einigen der Schlüsselbranchen ist Deutschland seit langer Zeit Spitzenreiter. Großinvestitionen chinesischer Unternehmer hingegen sorgen gerade hierzulande für Unruhe; man fürchtet einen Ausverkauf lokaler Unternehmen, während umgekehrt der chinesische Markt von der Politik abgeschottet wird. China stellt uns in Deutschland und Europa aber nicht nur vor industriepolitische Herausforderungen, sondern auch vor interkulturelle Unsicherheiten. Unterschiedliche Werte scheinen eher zu einer ablehnenden Haltung gegenüber “Made in China” zu führen. Wir wollen heute herausfinden, welche Chancen uns China als Wirtschaftsmacht bietet, welche Brücken auf Grund kultureller Unterschiede gebaut werden müssen, aber auch welcher Druck auf unseren Unternehmen lastet.  Zu Beginn wird uns dazu Sören Bauermann über den Weg von BASF Coatings nach China berichten und auf zukünftige Pläne des Konzerns eingehen.  

Geschäftsverbindungen mit China einzugehen und zu pflegen, erfordert eine große zeitliche Investition in ein tiefes Vertrauensverhältnis. In China gilt: Wer anderen einen Gesichtsverlust zufügt, schädigt auch sein eigenes Gesicht (Mianzi). Die Vorstandsvorsitzende des German-Chinese High-Tech Alliance e.V. Jia Song nimmt uns mit in die chinesische Geschäftswelt und vermittelt uns einen Eindruck von Kultur und Begegnung in China. 

Chinas Ministerpräsident Li Keqiang hat Europa eine Zusammenarbeit angeboten: China sei bereit, die wechselseitige Öffnung voranzutreiben und ein faires Geschäftsumfeld zwischen Firmen beider Seiten zu schaffen. Welchen rechtlichen Besonderheiten deutsche Unternehmen bei Markteintritt und Markterweiterung gegenüberstehen, wollen wir mit Mathias Müller, Head of China Practice bei Rödl & Partner beleuchten.  

Jia Song wird abschließend durch das Panel mit Silke Besser, Idris Qayomi und Dr. Christian Haessler führenIm Zuge des aufblühenden Protektionismus möchten wir über Auswirkungen des Handelsstreits, die neue Seidenstraße und China als Großmacht sprechen.   

Innovation spielt Zukunftsmusik
Potenziale einer aufsteigenden Branche

Die Verantwortlichen

Von allen Sinnen: Biotechnologie erweitert das menschliche Leben und scheint vor dem nächsten ­­­großen Sprung zu stehen.

Leandra Boes
Kontakt
Lasse Mayer
Kontakt

Referenten

Dr. Philipp Rittershaus

Senior Investment Manager High-Tech Gründerfonds Management GmbH

Dr. Philipp Rittershaus hat technische Biologie in Stuttgart studiert und neben seiner Promotion bei der B.R.A.I.N. AG einen MBA in Engineering Management erworben. Vor seiner Tätigkeit als Investment Manager beim HTGF war er als Unternehmensberater selbstständig und führte verschiedenen Life Science- und Ausgründungsprojekte durch.

Claudio García

Kurago Biotek Deutschland GmbH Gründer und Geschäftsführer

Claudio García ist Gründer von matchInn und Mitgründer der Kurago Biotek Deutschland GmbH. Nach einem Doppelabschlussprogramm in Betriebswirtschaftslehre mit Fokus auf Lateinamerika an der Fachhochschule Münster gründete er die Firma matchInn, mit dem Ziel innovative Projekte und Unternehmen zwischen Lateinamerika und Deutschland zu unterstützen. Durch diese Tätigkeit lernte er Kurago Biotek Mexiko kennen, die mit einer patentierten und prämierten Fermentationstechnologie den Sprung nach Deutschland suchte. Daraufhin gründete García Ende 2017 die Kurago Biotek Deutschland GmbH als internationales Joint Venture.
Heute beschäftigt sich Claudio García damit, das Produkt „Ventro“ auf dem deutschen Markt einzuführen. In enger Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Münster entwickelt er am Technologiehof in Münster verschiedene Produkte mit probiotischen Mikroorganismen, um das interne Gleichgewicht des Menschen zu fördern.
Uns erwartet ein interessanter Impulsvortrag mit spannenden Einblicken in die Gründerszene der Biotech-Branche.

Prof. Wolfram Winter

Lysando AG und Pictures in a Frame GmbH Beirat, Berater und Investor

Prof. Wolfram Winter ist Investor und Beirat bei Start-Ups sowie Berater für diverse Unternehmen und Manager. Unter anderem arbeitet er als externer Berater für das Biotech-Unternehmen Lysando AG. Als Professor für Internationales Medienmanagement lehrt er an der Hochschule Macromedia in München. Außerdem ist er Vorsitzender des Ausschusses für Medienpolitik des Wirtschaftsbeirats Bayern.
Der studierte Politologe und gelernte Journalist arbeitete als Redakteur und Moderator für Radio- und Fernsehsender im In- und Ausland, bevor er 1992 in der Werbezeitenvermarktung von ProSieben seine Managementlaufbahn begann. 1998 wurde er Geschäftsführer bei Universal Studios Networks Germany, 2007 gründete er die Pay-TV-Plattform Premiere Star. Für Sky Deutschland war er von 2010 bis 2017 als Kommunikations-, Politik- und Vermarktungschef tätig und fungierte als Sprecher des Unternehmens.
2018 stieg er als Gesellschafter und Chairman bei der Filmproduktionsgesellschaft Pictures in a Frame GmbH ein.

Prof. Dr. Surjo Soekadar

Charité Berlin, Professor für Klinische Neurotechnologie

Prof. Dr. Surjo Soekadar studierte Medizin in Mainz, Heidelberg sowie in Baltimore und promovierte am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim zu neuronaler Plastizität und Phantomschmerzen. Von 2005 bis 2018 arbeitete er als Arzt an der Universität Tübingen und leitete dort ab 2011 die Arbeitsgruppe Angewandte Neurotechnologie. 2018 wurde er zum deutschlandweit ersten Professor für Klinische Neurotechnologie an die Charité in Berlin berufen. Seine Professur wird von der Berliner Einstein-Stiftung unterstützt.
Prof. Soekadar erforscht, wie Neurotechnologien bei der Behandlung von neurologischen und psychischen Erkrankungen eingesetzt werden können. Dazu gehören Gehirn-Computer-Schnittstellen, mit deren Einsatz und Entwicklung sich Prof. Soekadar beschäftigt. Seine Forschung ermöglichte es, Querschnittsgelähmten erstmals mithilfe eines hirngesteuerten Hand-Exoskeletts, einer Art Stützstruktur, wieder selbstständig essen und trinken zu können.

Dr. Katja Stoppenbrink

Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Philosophin und Dozentin

Dr. Katja Stoppenbrink promovierte 2013 am Philosophischen Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster mit der Auszeichnung “summa cum laude”. Neben ihrer Tätigkeit als Dozentin für das Seminar “Zwischen Autonomie und Paternalismus: Entscheiden für andere als ethisches Problem” beschäftigt sie sich mit Themen der Medizin-, Neuro-, Wirtschafts- und Technikethik.
Dr. Stoppenbrink veröffentlichte unter anderem einen Artikel über die Innovationsverantwortung für neuronale Implantate und befasst sich heute mit der Rolle von Personen mit Behinderung in unserer Gesellschaft.
Uns erwartet eine spannende Diskussionsrunde, in der sowohl wissenschaftliche als auch wirtschaftliche Entwicklungen ethisch hinterfragt werden.

“I think the biggest innovations of the 21st century will be the intersection of biology and technology. A new era is beginning.”

Steve Jobs

Themenkreis Biotech

Biotechnologie ist mehr als reine Zukunftsmusik – vielmehr stellt sie eine der vielversprechendsten und innovativsten Branchen dar. Vordenker befassen sich mit der Vernetzung von Mensch und Technik sowie Natur und Technik. Kaum ein anderes Gebiet sorgt bei derart großem Potenzial für so viel Diskussionsbedarf in der Bevölkerung. Steht sich Deutschland im internationalen Wettbewerb durch seine zahlreichen Regulierungen selbst im Weg? 

Der diesjährige Themenkreis Biotech behandelt das Spannungsfeld zwischen biotechnologischen Innovationen, ethischen Bedenken und wirtschaftlichen Erfolgen. Forscher versuchen, das Leben des Menschen kontinuierlich zu verbessern. Neurotechnologien und Gentechnik sind jedoch ebenso umstritten wie faszinierend. 

Trotzdem werfen Investoren international ein Auge auf diesen aufstrebenden Sektor, denn die Innovationskraft birgt auch ein großes wirtschaftliches Potenzial. 

Um das breite Feld der Biotechnologie möglichst spannend zu präsentieren, haben wir einige der führenden Experten dieses Bereiches gewonnen, die euch, unter der Moderation von Holger Garbs, in ihre Welt entführen: 

Wir starten den Tag mit dem Berater der Lysando AG, Prof. Wolfram Winter. Er wird sich der Frage nach dem wirtschaftlichen Potenzial der Biotech-Branche in Deutschland stellen. 

Es folgt Claudio García, Gründer der Kurago Biotek Deutschland GmbH, der uns einen spannenden Einblick in die Gründerszene der Biotech-Branche Münsters geben wird. 

Anschließend präsentiert Holger Garbs einen Überblick über die verschiedenen Bereiche und Entwicklungen der Biotechnologie. Durch seine Funktion als Redakteur der Plattform Life Science ist er bestens über alle Geschehnisse informiert. 

Ein weiteres Highlight wird der Vortrag von Prof. Surjo Soekadar, Deutschlands erstem Professor für Klinische Neurotechnologie an der Charité Berlin. Er forscht unter anderem an Gehirn-Computer-Schnittstellen. 

Wohin kann uns Biotech noch bringen? Was ist Fakt, was Fiktion und was moralisch vertretbar? Zum Abschluss unseres Themenkreises laden wir euch ein, gemeinsam mit der Philosophin und Dozentin der Uni Münster Dr. Katja Stoppenbrink sowie Prof. Surjo Soekadar und Prof. Wolfram Winter unter der Moderation von Holger Garbs zu diskutieren. 

Lasst uns gemeinsam den nächsten Schritt in Richtung Zukunft gehen. 

Ganz meine Meinung?
Wie digitale Medien die Politik beeinflussen

Die Verantwortlichen

Tweet. Retweet. Like. Fast alle Bundestagsabgeordneten sind auf Facebook, zwei Drittel auf Twitter. Wie hat Social Media die Politik verändert?

Helena Korndörfer
Kontakt
Robin Klein
Kontakt

Referenten

Dr. Merja Mahrt

Akademische Oberrätin, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Dr. Merja Mahrt studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaften sowie Französische Philologie an der Freien Universität Berlin und der Université Michel de Montaigne, Bordeaux III. 2010 wurde sie an der Universiteit van Amsterdam mit einer Arbeit über Werte und Mediennutzung in Sozialwissenschaften promoviert. Von 2005 bis 2009 war sie akademische Assistentin am Lehrstuhl Medienwissenschaft der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Seit Oktober 2009 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialwissenschaften der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Zu ihren Forschungsinteressen gehören soziale Funktionen und Wirkungen von Massenmedien, insbesondere Online- und Offline-Medien im Vergleich. Heute ist sie als Akademische Oberrätin am Lehrstuhl für Kommunikations- und Medienwissenschaften II Universität Düsseldorf tätig. Sie ist Sprecherin der Nachwuchsforschergruppe „Wissenschaft und Internet“.

Lisa Hegemann

Redakteurin, Ressort Digital ZEIT ONLINE

Lisa Hegemann studierte Volkswirtschaftslehre mit dem Nebenfach Politik an der Universität zu Köln und erlernte die Grundlagen des Schreibens an der Kölner Journalistenschule.
Im Anschluss verfasste sie freiberuflich Artikel für die Zeitschriften Handelsblatt, WirtschaftsWoche, Unicum und Horizont.
Seit sie 2015 mit zwei Kollegen das Portal WiWo Gründer aufgebaut hat, befasst sich Lisa Hegemann mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf Wirtschaft und Gesellschaft. Ebenfalls 2015 erhielt sie die Auszeichnung Top 30 bis 30 des Medium Magazins.
2016 wechselte sie zum Online-Magazin für digitale Wirtschaft t3n und betreute dort als stellvertretende Redaktionsleitung das Printmagazin und den Onlineauftritt.
Seit Mai 2018 ist Lisa Hegemann als Redakteurin im Digital-Ressort von ZEIT ONLINE in Berlin tätig.
In ihrer Freizeit engagiert sie sich als Mentorin bei den Jungen Journalisten.

Dr. Christian  Humborg

Lehrbeauftragter am Institut für Publizistik der Freien Universität Berlin

Dr. Christian Humborg studierte Verwaltungswissenschaften in Konstanz und Leiden und wurde am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre der öffentlichen Verwaltung der Universität Potsdam promoviert. Nachdem er langjährig in der Wirtschaft tätig war, führte er von 2007 bis 2014 die Geschäfte der Antikorruptionsorganisation Transparency International Deutschland. Im Jahr 2009 gewann er als Mitglied des Autorenkollektivs carta.info den Grimme Online Award.

Danach war er kaufmännischer Geschäftsführer beim gemeinnützigen Recherchezentrum Correctiv.

Seit Dezember 2016 ist er neben der fachlichen und disziplinarischen Leitung der Teams Finanzen und der internen IT für die disziplinarische Leitung der Personalabteilung bei Wikimedia Deutschland e.V. verantwortlich. Zudem ist er Lehrbeauftragter am Institut für Publizistik der Freien Universität Berlin.

Humborg ist Mitglied des Beirats der Zeitschrift für Politikberatung, des Whistleblowernetzwerks und von Transparency International Deutschland. Außerdem hat er die Transparenzportale fragdenstaat.de und hochschulwatch.de mit initiiert.

Tiemo Wölken

Mitglied des Europäischen Parlaments

Tiemo Wölken ist seit 2004 Mitglied der SPD und war bereits zuvor bei den Jusos aktiv. Unter anderem war er einer der Mitbegründer des SPD-Jugendverbandes Buxtehude und zwischen 2006 und 2010 stellvertretender Landesvorsitzender der Jusos Niedersachsen. Im Anschluss an sein Abitur zog es den in Otterndorf geborenen Politiker für das Studium der Rechtswissenschaften mit dem Schwerpunkt „Europäisches Öffentliches Recht“ nach Osnabrück. Dort ist Tiemo Wölken derzeit als Mitglied im SPD-Bezirksvorstand Weser-Ems aktiv.
Im November 2016 rückte er für den Bezirk Weser-Ems in das Europäische Parlament nach. Als Mitglied im Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sowie im Haushaltsausschuss und im Rechtsausschuss setzt sich Tiemo Wölken insbesondere für eine nachhaltige Klimapolitik und europäische Rechtsstandards ein. Einen Schwerpunkt setzt er insbesondere auf die Digitalpolitik.
Im Oktober 2018 wurde er zum Spitzenkandidaten des Bezirks Weser-Ems für die anstehende Europawahl am 26. Mai 2019 gewählt.

“Twitter is a great place to tell the world what you're thinking before you've had a chance to think about it.”

Chris Pirillo

Themenkreis Politik

Auch wenn das Internet für manche immer noch Neuland ist, sind die gesellschaftlichen Folgen des World Wide Webs unverkennbar – auch im Bereich der politischen Meinungsbildung. Während früher noch Zeitungen, Radio und Fernsehen unsere Meinungsbildung dominierten, verlagert sich der Austausch nun auf Facebook, Twitter, Foren und Blogs. 

Im Zuge vergangener Wahlen wurde viel darüber diskutiert, ob durch algorithmische Personalisierung entstandene “Filterblasen” und “Echokammern” der Grund dafür seien, dass sich Wähler nur noch einseitig informierten. 

Gleichzeitig prallen jedoch auch höchst unterschiedliche Wahrnehmungen und Weltbilder in den sozialen Medien aufeinander.  

Inwiefern unsere kollektiven Grundüberzeugungen nun durch soziale Medien verschärft werden oder ob diese nicht schon viel früher durch die traditionellen Medien entstanden sind und erst jetzt sichtbar werden, ist umstritten. Den Auftakt des Tages wird Dr. Merja Mahrt mit einem Vortrag über Echokammern und Filterblasen machen. Anschließend wird uns Lisa Hegemann einen Überblick über die aktuellen empirischen Forschungsergebnisse zum Einfluss von “Fake News” geben – drei Jahre nach der US-Wahl lebt die Debatte aufgrund neuer Studien noch einmal neu auf. 

Im Anschluss daran werden wir gemeinsam mit Dr. Christian Humborg über die Chancen und Risiken des generellen Wandels und der Dynamik der Medienlandschaft im digitalen Zeitalter diskutieren. Auch auf die brandaktuelle Frage, wie sich guter Journalismus in Zukunft noch finanzieren kann, wird eingegangen werden. 

Mit der Zugänglichkeit des Internets für jedermann drängt sich zudem eine grundlegende Frage auf: Wie sollte das Recht auf freie Meinungsäußerung ausgestaltet sein? 

Auf der einen Seite steht die Meinungsfreiheit eines jeden Einzelnen als Grundwert unserer Demokratie. Auf der anderen Seite steht die Frage, inwiefern es eine gesellschaftliche Verantwortung gibt, sowohl moralische Grenzen als auch regulatorische Maßnahmen in die digitale Sphäre zu übertragen. Tiemo Wölken wird darauf eingehen, welche Konsequenzen Gesetze zur Kontrolle von Beiträgen in Bezug zu freiheitlichen Grundwerten haben könnten und welche Alternativen es beispielsweise zur hoch umstrittenen EU-Urheberrechtsreform und dem NetzDG gibt.